Auswirkungen des wachsenden Versandhandels auf das Verkehrsaufkommen
Juni 2020: BSS hat im Rahmen der Strassenforschung des Bundesamts für Strassen (ASTRA) untersucht, wie sich der wachsende Versandhandel auf das Verkehrsaufkommen in der Schweiz auswirkt.
Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit Basler & Hofmann, der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW und dem Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern erstellt. Die Berechnungen zeigen, dass der wachsende Versandhandel zu einer Zunahme des Güterverkehrs und zu einer Abnahme des Personenverkehrs führt. Der Nettoeffekt insgesamt ist eher klein und hängt von verschiedenen Parametern ab, welche im Schlussbericht ausführlich diskutiert werden. Ein Beispiel: Je länger der Einkaufsweg, der durch einen Online-Einkauf wegfällt, desto eher ist mit einer Abnahme der Nettofahrleistung zu rechnen, da die Zunahme der Fahrleistung im Güterverkehr durch die Abnahme der Fahrleistung im Personenverkehr kompensiert werden kann. Auch wenn die Auswirkungen des Versandhandels auf die Fahrleistung insgesamt relativ gering sind, so ist punktuell (v.a. im städtischen Raum) aufgrund der zusätzlichen Fahrten für die Lieferung von Paketen dennoch mit einer Zunahme des Verkehrsaufkommens zu rechnen. Den Schlussbericht der Studie finden Sie hier.