Die Coronapandemie und die damit verbundenen gesundheitspolitischen Einschränkungen haben sich sehr rasch auf den Schweizer Arbeitsmarkt ausgewirkt. Das Stellenangebot brach umgehend ein und die Arbeitslosigkeit stieg in den ersten beiden Monaten um mehr als 50%. Nach Aufhebung der strengen Eindämmungsmassnahmen Anfang Juni 2020 stabilisierte sich die Lage jedoch schnell. Dies zeigt eine Übersicht-Studie, welche BSS zusammen mit der Universität Basel für das SECO erarbeitet hat.
- Auftraggeber: Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)
- Methoden: Deskriptive und ökonometrische Datenanalyse
- Zeitraum: 2022 - 2023
- Leistungen und Produkte: Bericht
Bestimmte Personengruppen waren vom Anstieg der Arbeitslosigkeit ab Mitte März 2020 besonders stark betroffen: Jüngere und schlecht Ausgebildete wurden häufiger arbeitslos. Regional war die Deutschschweiz stärker betroffen als die Westschweiz und das Tessin. Bezüglich Geschlecht und Familiensituation gab es hingegen keine nennenswerte Unterschiede bzgl. Erwerbslosigkeit und Arbeitszeit.
Nach der «ersten Welle» stabilisierte sich die Lage ab Juni 2020 jedoch schnell. Der historisch einmalige Einsatz von Kurzarbeit hat sehr wahrscheinlich dazu beigetragen, dass sich die Arbeitsmarktlage ab Juni 2020 nicht weiter verschlechterte und ab 2021 eine rasche Erholung einsetzte. Insgesamt hat sich der Schweizer Arbeitsmarkt in der Coronapandemie als sehr robust erwiesen.
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